Die Beziehung zwischen Denken, Sprechen und Gestalten ist der Ausgangspunkt für die Überlegungen zum Projekt dealingwithdocumenta.com. Das Denken beschreiben wir als individuellen und kollektiven Prozess, das Sprechen ist die Artikulation des gesprochenen und geschriebenen Wortes oder des generierten Mediums. Das Gestalten kann neben dem künstlerisch-wissenschaftlichen Output auch als Gestaltung von Vermittlungs- oder Kommunikationssituationen verstanden werden.
Doch zurück zur documenta: Wie finden wir einen Umgang mit der documenta? Sind all ihre Dimensionen überhaupt erfassbar? Wie wird Kunst greifbar? Wie sind die ästhetischen Erscheinungsformen aufzuschlüsseln? Geht das überhaupt? Befinden wir uns auf einer Hasenjagd? Und müssen wir den Hasen erst erlegen um eine Kommunikationssituation mit ihm zu schaffen? Vor Augen: Joseph Beuys, der dem toten Hasen (1965) über drei Stunden hinweg die Kunst erklärt. Wir bewegen uns mit unserer Bildmarke in der Quadratur des Kreises, die Kunst bis in letzte Detail zu verstehen – die Kunst und ihre Vermittelbarkeit / die documenta und der Hase – … und doch wollen wir es versuchen! SH